Die beiden Konzepte sind somit identisch. Gemäß RIM ergibt sich der Unternehmenswert
aus der Summe der diskontierten Residualgewinne, wobei sich letztere ergeben aus dem
Produkt des Spreads zwischen Eigenkapitalrendite und Eigenkapitalkosten. Beim EVA ist
dies identisch, nur dass sich hier der Spread aus der Gesamtkapitalrendite und dem Ge-
samtkapitalkostensatz WACC ergibt. Der Wert eines Bereichs, bzw. Unternehmens ergibt
sich ebenso aus den diskontierten Produkten dieses Spreads und dem gebundenen Kapital.
Somit sind die beiden Konzepte inhaltlich identisch. Das Bewertungsmodell RIM wird somit
in Form des weit verbreiteten EVA-Ansatzes genutzt, um Unternehmensbereiche zu steuern
und Manageranreize zu setzen.
6)
Der Value at Risk (VAR) gibt an, wie viel Kapital bezogen auf einen bestimmten Zeitraum
und ein vorher bestimmtes Konfidenzintervall möglicherweise verloren gehen könnte. Damit
ist es eine in der Finanzdienstleistungsbranche zentrale Kennzahl, die sich auch schön an
folgender Abbildung verdeutlichen lässt.